Ausgangssituation
In Deutschland besitzen ca. 16 Millionen Menschen eine Einwanderungsgeschichte, davon leben etwa vier Millionen in Nordrhein-Westfalen.
Verschiedene Studien zeigen, dass Migrantinnen und Migranten und deren Organisationen einer zielgruppenspezifischen Berufsförderung bedürfen, um Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Insbesondere arbeitsuchende, erwachsene Migrantinnen und Migranten werden mit regulären Förder- und Beratungsangeboten oft nicht erreicht.
Migrantenorganisationen spielen hier eine Schlüsselrolle: Sie besitzen den besonderen Zugang zur Zielgruppe. Über 50 % der MigrantInnen in einer Kommune können über diesen Weg angesprochen werden. In NRW gibt es ca. 2.400 Migrantenorganisationen.
Auch für den Bund, die Bundesländer und regionale Akteure stellen Migrantenorganisationen wichtige Ansprechpartner zur Umsetzung einer bedarfsgerechten Arbeitspolitik dar.