02.07.2014, Bottrop
G.I.B. Sommerakademie in Bottrop:
Modellprojektvorstellung „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“
Bottrop - Am 02.07.2014 nahm MOZAIK gGmbH an der G.I.B. Sommerakademie 2014 mit dem Thema „Wie wir in Zukunft arbeiten wollen – Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeits-politik in NRW“ teil.
Über 300 Teilnehmer/-innen nahmen an der 3. G.I.B. Sommerakademie teil. Dieses Mal lag die thematische Ausrichtung in der zukünftigen Arbeitsgestaltung. In den unterschiedlichen Workshops wurden vor allem zu Zukunftsthemen der Arbeitspolitik diskutiert.
MOZAIK nahm an der Arbeitsgruppe 4 „Modellparcours Integration – Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund“ teil. In der Arbeitsgruppe, die von den G.I.B. Mitarbeiter/-innen der IQ NRW Koordinierungstelle Ute Soldansky und Lars Czommer moderiert wurde, beteiligten sich die IQ NRW Modellprojektträger zu den Themen: Wege der Ansprache, Anerkennung/BBE, Kompetenzfeststellung, Berufsbezogenes Deutsch und Qualifizierung in der Altenpflege /Handwerk.
Die Workshopteilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich kurz in Kleingruppen an den Stehtischen über die IQ Modellprojekte zu informieren und auszutauschen. Modellprojektleiter Cemalettin Özer (MOZAIK gGmbH, Bielefeld) präsentierte am Stehtisch 1 “Wege der Ansprache“ das IQ Modellprojekt „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in Nordrhein-Westfalen“ .
Projektmitteilung als PDF zum Download:
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20.02.2014, Hagen
IQ Modellprojektpartner aus NRW treffen sich zum zweiten überregionalen Austausch in Hagen
Hagen – Die MOZAIK gGmbH lud als landesweite Koordinierungsstelle am 20.Februar 2014 die regionalen Kooperationspartner des Modellprojektes „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“ zum zweiten projektinternen Austauschworkshop nach Hagen ein.
Aus den einzelnen Modellprojektstandorten waren folgende Kooperationspartnerinnen und -partner zum Treffen gekommen: Vertreter/-innen der Regionalagenturen agenturmark, Düsseldorf/Kreis Mettmann, Emscher-Lippe, Hellweg-Hochsauerland, Mittleres Ruhrgebiet, Münsterland, Nieder-Rhein, Siegen-Olpe-Wittgenstein sowie Vertreter/-innen der Kommunalen Integrationszentren Ennepe-Ruhr-Kreis, Märkischer Kreis, Hochsauerlandkreis und der Stadt Solingen. Außerdem nahmen als Kooperationspartner das Bildungswerk für Friedensarbeit, das N.U.R.E.C. Institute Duisburg e.V. und die Stabsstelle Integration der Bundesstadt Bonn an dem Austauschtreffen teil. Auch die Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH (G.I.B.) war am Nachmittag durch Lars Czommer vertreten.
IQ Modellprojektleiter Cemalettin Özer (MOZAIK gGmbH) begrüßte die Anwesenden 17 Projektpartner in der Kreishandwerkerschaft Hagen. Herr Özer fasste das Modellprojekt für die Projektpartner, die bei dem letzten Austauschtreffen noch nicht mit dabei waren, kurz zusammen und präsentierte anschließend den aktuellen Umsetzungsstand. „Alle 16 Regionalagenturen in NRW wurden kontaktiert und mit zehn der Regionalagenturen wurde bisher eine verbindliche Zusammenarbeit vereinbart. Zwei weitere Agenturen sind an einer Zusammenarbeit interessiert und in weiteren vier Standorten finden derzeit Abstimmungsgespräche statt“, so der Projektleiter Herr Özer.
Die neuen Projektpartner konnten sich anschließend den überregionalen Kolleginnen und Kollegen vorstellen und ihre lokalen Erfolge und Hürden darlegen. Daraufhin hatten die Projektbeteiligten, die schon länger im Modellprojekt mitwirken, die Möglichkeit, ihre Fortschritte seit dem letzten Treffen Ende Oktober 2013 zu präsentieren. Die neuen Projektpartner nutzten wiederum die Gelegenheit sich mit den weiteren Projektpartnern auszutauschen. So ergab sich u.a. ein Austausch darüber, welche Strategien die einzelnen Regionen bei der Kooperation mit ehrenamtlich organisierten Migrantenorganisationen nutzen und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Es kristallisierte heraus, dass die Begebenheiten in jeder Region so verschieden sind, dass eine Übernahme der lokalen „Erfolgsrezepte“ ein zu eins nicht möglich ist. Dem entsprechend muss jede Region eine angepasste Strategie für die regionale Projektumsetzung entwerfen. Der Austausch wurde aber auch genutzt, um sich Anregungen aus anderen Regionen zu holen und diese auf die eigene Situation anzupassen.
In einem weiteren Arbeitsteil wurden erste Entwürfe von Informationsblättern und Visitenkarten für die Arbeitsmarktlotsen präsentiert. Diese Materialien sollen den derzeit 43 ehrenamtlichen Arbeitsmarktlotsen aus 30 Migrantenorganisationen zum Beispiel dabei helfen, die Arbeit in den verschiedenen Ämtern (z.B. als Begleitperson) zu erleichtern.
Zum Nachmittagsteil des Workshops stellte Cemalettin Özer die am Vormittag erarbeiteten Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vor. Anschließend erläuterte Lars Czommer die Themenschwerpunkte des IQ Netzwerks NRW und informierte kurz über den Stand der Umsetzung. In einem weiteren Programmpunkt wurden die ersten
Ergebnisse, der von der MOZAIK gGmbH initiierten Medienkampagne, vorgestellt. Weiterhin einigten sich die Teilnehmenden darauf, dass ein überregionaler Austauschworkshop für die ehrenamtlichen Arbeitsmarktlotsen/-innen erstrebenswert ist. In den nächsten regionalen Treffen der Projektpartner/-innen mit den Arbeitsmarktlotsinnen und -lotsen werden die Bedarfe für ein solches Treffen geklärt. Die MOZAIK gGmbH bietet darüber hinaus an, die regionalen Netzwerk- und Qualifizierungstreffen zu besuchen, um je nach Bedarf kleine Qualifizierungseinheiten zu den Themen Nachhaltigkeit, Interkulturelle Netzwerkbildung oder Öffentlichkeitsarbeit von und für Migrantenorganisationen durchzuführen. Im Oktober bzw. November 2014 soll es eine landesweite Abschlusstagung des IQ Modellprojekts geben.
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12.12.2013, Düsseldorf
Fachveranstaltung im IQ Netzwerk NRW
„Arbeitspolitischer Einbezug von Migrantenorganisationen
in die regionale Arbeit von Arbeitsagenturen und Jobcentern in NRW“
Auf einer Fachtagung des IQ Netzwerks der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.), in Kooperation mit der MOZAIK gGmbH, trafen sich am 12. Dezember 2013 rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem landesweiten Austausch um sich über die Rolle von Migrantenorganisationen bei der Arbeitsmarktintegration von Migranten auszutauschen. Zielgruppe waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit und Jobcenter aus NRW. Migrantenorganisationen stehen in direktem Kontakt mit der Zielgruppe der Migrantinnen und Migranten. Sie werden daher als sehr gute Multiplikatoren angesehen, um arbeitspolitische Instrumente und Förderangebote an Migrantinnen und Migranten heranzutragen.
Nach der Begrüßung durch Lars Czommer und der Kurzdarstellung der Arbeit des IQ Netzwerks NRW (G.I.B., Bottrop) erläuterte Dirk Buchwald (Bundesagentur für Arbeit) in seinem Vortrag die Strategie der Bundesagentur für Arbeit zur Kooperation mit Migrantenorganisationen. Migrantenorganisationen sind für die Bundesagentur wichtige Netzwerkpartner bei der Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund. Dass dies nötig ist, zeigten die von Sefer Öncel (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen) präsentieren Zahlen: Eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit wertete Arbeitsmarktdaten nach Migrationshintergrund aus. Es zeigte sich, dass bundesweit rund 3,1 Millionen Personen arbeitslos gemeldet waren, wovon 2,30 Millionen der befragten Personen Angaben zum Migrationshintergrund machten. Von diesen Personen besaßen rund 1/3 bzw. 34 Prozent einen Migrationshintergrund. In Nordrhein-Westfalen haben sogar 46 Prozent der arbeitslosen Personen einen Migrationshintergrund (Bundesagentur für Arbeit 2013).
Marion Wartumjan (asm Hamburg, Fach-AG-MO im Förderprogramm IQ) präsentierte anschließend einen Ansatz, den das IQ Förderprogramm zur Einbindung von Migrantenorganisationen verfolgt. So wurde u.a. die Fach-AG-Migrantenorganisationen gegründet, die die Partizipation von Migrantenorganisationen bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten stärken soll. Cemalettin Özer (MOZAIK gGmbH) stellte in einem weiteren Vortrag das IQ Modellprojekt „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“ vor. Hier werden Mitglieder von Migrantenorganisationen durch einem niedrigschwelligen Ansatz zu ehrenamtlichen Arbeitsmarktlotsen qualifiziert, sodass diese befähigt sind (Verweis-)Beratungen zu Arbeitsmarktfragen in ihren Organisationen anzubieten. Das Modellprojekt soll in den 16 Arbeitsmarktregionen des Landes NRW mit ca. 5-10 Migrantenorganisationen pro Region umsetzt werden. Hauptansprechpartner sind daher die Regionalagenturen des Landes. Von diesen wurden sieben Regionalagenturen bereits für eine Kooperation gewonnen, mit weiteren vier Regionalagenturen laufen derzeit Abstimmungsgespräche. Rund 30 Arbeitsmarktlotsen sind nach aktuellem Stand schon aktiv.
Am Nachmittag wurde die praktische Umsetzung von regionalen Kooperationen in NRW im Rahmen einer Experten/-innenrunde diskutiert.
Dies waren im Einzelnen Sefer Öncel (Bundesagentur für Arbeit Düsseldorf), Bernd Grundwald und Beatrix Naujoks (Märkischer Kreis, Kommunales Integrationszentrum), Petra Giesler (Regionalagentur Emscher-Lippe), Lydia Dietrich (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Jobcenter Märkischer Kreis) sowie Argiro Kamarianaki (Griechischer Kulturverein NEO-ELLAS e.V. Herten & Kreis Recklinghausen) und Ercan Atay (DITIB Iserlohn) als interkulturelle Arbeitsmarktlotsen.
Abschließend wurde hervorgehoben, dass die Kooperationen der Jobcenter und Agenturen für Arbeit mit Migrantenorganisationen auch weiterhin ausgebaut werden sollten, und dass hierfür das präsentierte IQ Modellprojekt einen guten Ansatz bereithält.
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21.11.2013, Düsseldorf
Auftaktveranstaltung des IQ Modellprojekts
„Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“
Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen
aus Migrantenorganisationen als Vermittler zwischen
Arbeitsmarktakteuren und den Zielgruppen
Düsseldorf - Rund 60 Arbeitsmarkt- und Integrationsakteure aus ganz Nordrhein-Westfalen folgten der Einladung der MOZAIK gGmbH und trafen sich am 21.11.2013 auf der bundesweiten Fachtagung „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“ in Düsseldorf. Die Fachtagung fand im Rahmen des Netzwerks „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ statt. Das Förderprogramm IQ wird aus Mitteln des BMAS, des BMBF und der BA finanziert.
Die Fachtagung richtete sich an Akteure aus ganz Nordrhein-Westfalen, die an einer Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen interessiert sind, bereits mit Migrantenorganisationen zusammenarbeiten oder planen Migrantenorganisationen stärker in arbeitsmarktpolitische oder regionale Netzwerke einzubinden.
Christiane Tieben-Westkamp von der ebb - Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH (Koordinierungsprojekt im Förderprogramm IQ) betonte in Ihrer Begrüßung die Bedeutung eines Zugangs zum Arbeitsmarkt für Migrantinnen und Migranten. „Eine der wichtigsten Voraussetzungen um gleichberechtigt an allen Teilen der Gesellschaft mitwirken zu können, ist der Zugang zum Arbeitsmarkt. Ist das nicht gegeben, ist dies auch in allen anderen Bereichen wie z.B. Kultur, Bildung und Soziales deutlich spürbar,“ so Frau Tieben-Westkamp.
Anschließend stellte Lars Czommer, von der G.I.B. Koordinierungsstelle des IQ Netzwerk NRW, das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung vor. Er zeigte in einem Rückblick die Entwicklung des IQ Landesnetzwerkes in NRW auf und wies darauf hin, in welche Richtung sich das Netzwerk weiterentwickeln hat. Neben der Fortführung der IQ NRW Angebote in den drei IQ Teilregionen, werden zudem 6 fachliche Schwerpunkte rund um die berufliche Entwicklung von Erwachsenen mit Migrationshintergrund umgesetzt. Es besteht eine enge Verbindung der IQ Erstberatung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen mit der arbeitsmarktnahen Weiterbildungsberatung im Rahmen des NRW‐Förderprogramms „Beratung zur beruflichen Entwicklung“ (BBE).
Im Anschluss hielt Agnes Heuvelmann vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW (MAIS) einen Impulsvortrag zum Thema: „Migrantenselbstorganisationen in NRW - Aktuelle Ergebnisse und Befunde“. Sie stellte heraus, dass die Landesregierung Migrantenselbstorganisationen im Bildungsbereich und bei der gesellschaftlichen Partizipation als wichtige Partner ansieht. Des Weiteren betonte sie, dass gegenwärtig Migrantenselbstorganisationen grundsätzlich anerkannt sind. „Zum einen als Interessensvertreter der Menschen mit Migrationshintergrund. Zum anderen als Träger sozialer Dienstleistungen“, so Frau Heuvelmann.
Als Leiter des Modellprojekts „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in Nordrhein-Westfalen“ stellte anschließend Dipl. Ing. Cemalettin Özer das Modellprojekt vor. Vor allem zeigte er auf, welche Herausforderungen und Potenziale in Migranten und Migrantenorganisationen im Bereich der Arbeitsmarktintegration stecken. Im Weiteren präsentierte er, wie das IQ Modellprojekt sich dieser Herausforderung stellt. „In Migrantenorganisationen muss eine Qualifizierung von Ehrenamtlichen stattfinden, es müssen Grundkenntnisse zum Thema Arbeitsmarkt vermittelt werden. Genau hier setzt unser Modellprojekt an. Die Arbeitsmarktlotsen sollen als Helfer und Multiplikatoren in ihren Migrantenorganisationen für arbeitsmarktpolitische Themen dienen. Es geht unter anderem darum die Arbeitslosenquote von Migranten zu verringern“, so Herr Özer.
In der zweiten Hälfte der Tagung wurden in Workshops drei Themen behandelt:
Zum einen wurde die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen und deren Ansprache, sowie die Formen der Kooperation besprochen. Ein Impulsvortrag von Stefan Metzger, Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, initiierte einen regen Austausch von Erfahrungen bei allen Teilnehmenden. Zum anderen wurde in einem zweiten Workshop über die Vorbehalte und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen diskutiert. Sedat Çakır, von der Eucon Unternehmensberatung, präsentierte dazu einige Impulse dem aufmerksamen Fachpublikum. Der dritte Workshop behandelte die Möglichkeiten zur Förderung von (ehrenamtlichen) Lotsenprojekten mit Migrantenorganisationen. Herr Özer (MOZAIK gGmbH) präsentierte hierzu spannende Fakten in einem gebündelten Vortrag.
Die aus den Workshops erarbeiteten Handlungsempfehlungen wurden von den Teilnehmenden der Fachtagung mit einer Expertenrunde diskutiert.
Die Gesamtmoderation der Fachtagung übernahm Claudia Schulte von der MOZAIK gGmbH.
Eine Tagungsdokumentation mit den Ergebnissen wird auf der Projekthomepage: www.arbeitsmarktlotsen-nrw.de zur Verfügung gestellt.
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22.10.2013, Hamm
MOZAIK bringt Modellprojektpartner aus NRW zu einem überregionalen Austausch zusammen
Zum ersten Austauschworkshop des Modellprojekts
„Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“
Die MOZAIK gGmbH lud als landesweite Koordinierungsstelle am 22. Oktober Partner des Modellprojekts „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen“ zum ersten projektinternen Austauschworkshop nach Hamm ein.
Anwesende Modellprojektpartner waren die Regionen, Emscher-Lippe, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe, Bonn / Rhein-Sieg und die Märkische Region.
Aus diesen Standorten waren folgende Projektpartner zum Treffen gekommen: die Kreisverwaltung aus Recklinghausen, Kommunale Integrationszentrum Märkischer Kreis, der N.U.R.E.C. Institute Duisburg e.V., die Stabsstelle Integration der Bundesstadt Bonn, das Bildungswerk für Friedensarbeit, der LerNet Bonn / Rhein-Sieg e.V., Vertreterinnen der Regionalagenturen Münsterland, Märkischer Kreis, Ostwestfalen-Lippe, Siegen-Olpe-Wittgenstein sowie das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW und die Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH.
Cemalettin Özer (Projektleiter und Geschäftsführer der MOZAIK gGmbH) begrüßte 19 Gäste aus ganz Nordrhein Westfalen im Hammer Technologie- und Gründerzentrum (HAMTEC). Im weiteren Verlauf stellte er ausführlich die gemeinsam erreichten Projektfortschritte vor und betonte, dass er sehr zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf sei, wenn man beachte welche anfänglichen Hürden, die ein Modellprojekt immer mit sich bringe, bereits überwunden wurden. Danach hatten die am Modellprojekt beteiligten Regionen die Möglichkeit Ihre Standorte den anderen anwesenden Kooperationseinrichtungen vorzustellen und ihre lokalen Erfolge und Herausforderungen darzulegen. Viele der angesprochenen Probleme waren den Anwesenden nicht unbekannt. So ergab sich ein intensiver Austausch darüber, welche Strategien die einzelnen Regionen für Ihre Problematiken nutzen und welche Erfahrungen diese damit gemacht haben. In den Gesprächen kristallisierten sich verschiedene Fragestellungen heraus, die nach einer kurzen Pause noch intensiver erörtert wurden.
Eine dieser Fragen war, wie sich eine Überforderung der Arbeitsmarktlotsen vermieden werden könnte. Hierfür wird von MOZAIK ein Flyer erstellt, in dem erörtert wird, was die Ar-beitsmarktlotsen leisten können und wo ihre die Grenzen liegen. Es geht darum die Grenzen der niedrigschwelligen Beratungen und die der der ehrenamtlichen Aktivitäten der Lotsen aufzuzeigen Auch die Schwierigkeit Migrantenorganisationen anzusprechen wurde thematisiert. Zum einen gilt es „Vorurteile“ aus anderen Projekten abzubauen und Vertrauen in dieses Projekt zu generieren. Zum anderen wurde deutlich, dass es sich empfiehlt die einzelnen Migrantenorganisationen persönlich anzusprechen. Es wurde angeregt nach einer Einladung via E-Mail die Migrantenorganisationen anzurufen, um so ein persönlichen Kontakt zu den Akteuren/-innen zu generieren.
In einem weiteren Programmpunkt stellte Karsten Zingsheim von MOZAIK gGmbH eine geplante Medienkampagne vor. Diese Modellkampagne hat die Besonderheit, dass die arbeitsmarktpolitischen Instrumente des Landes NRW in den Migrantenmedien (Ethnomedien) in den jeweiligen eigenen Sprachen vorgestellt werden sollen. Eine Studie von ARD und ZDF, aus dem Jahre 2011, hatte zum Ergebnis, das noch immer viele Migranten ausschließlich Medien in ihrer Landessprache nutzen. Genau dort möchte diese Kampagne ansetzen. Der Verein LerNet Bonn / Rhein-Sieg e.V produziert derzeit ein Video über die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen, welches nach Fertigstellung ggf. für die Kampagne zur Verfügung gestellt werden kann.
Zum Nachmittagsteil des Workshops wurden Lars Czommer (G.I.B.) und Agnes Heuvelmann (MAIS NRW) eingeladen. Diese folgten der Einladung sehr gerne. Zusätzlich konnte noch Frau Sassmanshausen der Regionalagentur Siegen-Wittgenstein-Olpe als Gast gewonnen werden. Nachdem die neuen Gäste begrüßt und vorgestellt wurden, stellte Cemalettin Özer den aktuellen Projektstand und die bisher erarbeiteten Ergebnisse kurz vor. Anschließend erläuterte Lars Czommer das IQ Netzwerk und die Umsetzung des IQ Netzwerks und dessen Aufbau in Nordrhein-Westfalen. Die Teilnehmenden einigten sich sehr schnell auf einen neu-en Termin für ein weiteres Treffen. Dieses Treffen wird voraussichtlich am 18. oder 20. Februar 2014 in Hagen stattfinden.