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16.09.2013
01.10.2013
Lüdenscheid
Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen
stößt auf reges Interesse
Zum ersten Treffen des Modellprojekts im Netzwerk IQ „Fünf Migrantenorganisationen aus dem Märkischen Kreis vernetzen sich im Kreishaus Lüdenscheid.“
Eingeladen zum Thema „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“ haben das Kommunale Integrationszentrum Märkischer Kreis, die agentur mark (Regionalagentur) und als Modellprojektträger die MOZAIK gGmbH (Bielefeld).
Herr Bernd Grunwald (Kommunales Integrationszentrum Märkischer Kreis) eröffnete mit einem Grußwort die Veranstaltung und stellte die Bedeutung des Modellprojekts dar. Er betonte, dass gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, es umso wichtiger sei Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Der Märkische Kreis wird ein weiterer Standort für Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen in NRW. Vertreter der heimischen Migrantenorganisationen informierten sich dazu im Kreishaus Lüdenscheid.
„Migranten sind aufgrund des demografischen Wandels, in letzter Zeit immer wichtiger für den Arbeitsmarkt geworden, nicht nur als Mitarbeiter, sondern auch als Unternehmer“, betonte Cemalettin Özer, Geschäftsführer der MOZAIK gGmbH aus Bielefeld.
Über ganz Nordrhein Westfalen verteilt sollen in den Regionen Netze an interkulturellen Arbeitsmarktlotsen gespannt werden. Das soll bald auch im Märkischen Kreis geschehen. Hier werden ab Oktober 2013 Arbeitsmarktlotsen aus verschiedenen Migrantenorganisationen aus den verschiedensten Herkunftsländern zu einem Netzwerk zusammengeführt.
„Das hilft uns, Informationen über Beratungsinstrumente, Weiterbildungsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten über die Vereine zu den Migranten zu bringen. Außerdem können wir erfahren welche besonderen Interesse- Unterstützungsmöglichkeiten die Zielgruppe der Migranten haben.“, meint Kirsten Kling, von der Regionalagentur bei der agentur mark GmbH.
Dabei handelt es sich um ein Projekt, welches vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert und in einer Kooperation zwischen der MOZAIK gGmbH und dem Kommunalen Integrationszentrum Märkischer Kreis modellhaft durchgeführt wird. Das Kommunale Integrationszentrum Märkischen Kreis übernimmt die Federführung und Koordination der Fortbildungsreihe und die Regionalagentur unterstützt das Vorhaben tatkräftig. Beatrix Naujoks freut sich als Projektleiterin über das Interesse der Vereinsvertreter. Diese sollen kein fertiges Programm vorgesetzt bekommen, sondern auch eigene Themenvorschläge einbringen können.
>> Vernetzung über den eigenen Kulturkreis hinaus ist der Schlüssel <<
In einer anschließenden Rückfrage- und Diskussionsrunde machte Herr Özer deutlich, dass die interkulturelle Vernetzung untereinander sehr wichtig sei. „Eine weitere Idee im Modellprojekt ist es, dass sich die Arbeitsmarktlotsen in bestehende Arbeitskreise (z. B. von Arbeitsagenturen, Kammern etc.) einbinden, um dort auch die Interessen ihrer Mitglieder einbringen zu können“, so Cemalettin Özer von MOZAIK gGmbH.
Alle teilnehmenden Vertreter und Vertreterinnen von Migrantenorganisationen zeigten sich bereits jetzt schon an einer Projektmitarbeit interessiert und sicherten zu an der Folgeveranstaltung zur Vertragsvereinbarung teilzunehmen. Die anwesenden Migrantenorganisationen aus dem Märkischen Kreis waren: DITIB Plettenberg, Verein für marokkanische Staatsangehörige im Märkischen Kreis e.V., Alevitische Gemeinde Lüdenscheid, Gemeinschaft der Deutschen aus Russland, so wie die Türkisch-Islamische Gemeinde Plettenberg, Hemer und Letmathe. Weitere Migrantenorganisationen, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, werden in Einzelgesprächen über die Beteiligungsmöglichkeiten im IQ-Modellprojekt informiert.
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Am 01.10.2013 wurde es dann konkret. Beim 2. Treffen mit den Migrantenorganisationen in der Märkischen Region wurden die Vertragsvereinbarungen besprochen und zum Teil auch gleich unterschrieben. Sie bilden die Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit. Außerdem wurde besprochen, welche Themen auf den zukünftigen Netzwerk-und Qualifizierungstreffen besprochen werden sollen. Auf großes Interesse stießen Themen zum Jobcenter und der Agentur für Arbeit, dicht gefolgt von Fragen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, zur Nachqualifizierung und zu Beratungsmethoden.
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07.06.2013
Hagen
Besprechung des Projekts
„Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“
In der agentur mark in Hagen versammelten sich am 07. Juni 2013 VertreterInnen der agentur mark aus den Geschäftsbereichen Regionalagentur (Kirsten Kling, Johanna Dragon und Andreas Langmann) und Kompetenzzentrum Frau und Beruf (Bettina Schneider) sowie Frau Dietrich vom Jobcenter des Kreises zur Besprechung der Projekts „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“. Weiterhin nahmen vom Kommunalen Integrationszentrum des Märkischen Kreises Bernd Grunwald und Beatrix Naujoks am Treffen teil. Das MOZAIK Team stellte zu diesem Anlass die geplanten Ziele und das Vorgehen im Modellprojekt vor. Anschließend wurden mögliche Formen der Zusammenarbeit besprochen und die inhaltliche Ausrichtung des Projekts konkretisiert.
Nach der Vorstellung des Modellprojekts, bei den kommunalen Integrationsbeauftragten am 15. Juli 2013, ist vorgesehen, die Auftaktveranstaltung für den Märkischen Kreis am 16. September 2013 im Kreishaus durchzuführen.
Modell der Zusammenarbeit im Überblick |
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Koordinierende Stelle: |
Kommunales Integrationszentrum |
Ansprechpartnerin vor Ort und Kontaktdaten |
Beatrix Naujoks |
Unterstützende Einrichtungen: |
agentur mark/Regionalagentur Märkische Region sowie kommunale Integrationsbeauftragte |
Auftaktveranstaltung in der Region |
16. September 2013 |
Erfahrungen auf die aufgebaut werden kann: |
Umsetzung von Integrationslotsenprojekten im Märkischen Kreis, Kompetenzzentrum Frau und Beruf |